Foto: Odour Odessa
BIOGRAFIE
Lucas Krieg, 1985 in Nürnberg geboren, entwickelte bereits als Kind eine besondere Beziehung zu seiner inneren Erlebniswelt. Albträume und deren Auflösung durch luzides Träumen ließen ihn seine Traumwelt nicht mehr als Schicksal, sondern als zunehmend gestaltbaren Raum begreifen. Träume wurden für ihn zu Spielwiesen, Experimentierfeldern und schließlich zu Arbeitsbereichen, die er bis heute weiter auslotet. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Traumzustand sind eine bedeutende Quelle seines künstlerischen Schaffens.
Als junger Erwachsener fand er im Graffiti ein Ventil für seinen Rebellions- und Gestaltungsdrang. Über ein Jahrzehnt prägten ihn die nächtlichen Durchführungen und ihre Unmittelbarkeit, die Notwendigkeit zur Improvisation sowie die typischen Orte und ihre Oberflächen. Auch nachdem er sich letztendlich von dieser Praxis lösen musste, bleiben deren Energie und Charakteristik in den darauffolgenden Werken erhalten.
Die Kriegserlebnisse seines Großvaters, die er ihm berichtete, bildeten einen prägenden Impuls in seiner frühen Kindheit. Die Erzählungen und Fotografien von der Front im Zweiten Weltkrieg verstärkten sein Interesse am gewaltsamen Konflikt. Doch erst durch die eigenen Erfahrungen verdichtete sich diese Neugier zum zentralen Leitmotiv: dem Kampf – nicht zur Glorifizierung des Gewaltakts, sondern vielmehr zur Studie eines radikal existenziellen Moments. In der Grenzsituation entdeckte er eine sinnstiftende Paradoxie: Der archaische Kampf um das Leben selbst vermag eine positive Kraft zu entwickeln, die das Wesentliche enthüllt und das Wahrhaftige zeigt.
Lucas Krieg arbeitet mit Materialien wie Beton und Stahl sowie mit Fundstücken und pflanzlichen Resten. Er sucht intuitiv nach dem Ursprünglichen oder dem Überbleibsel, welches in Kombination eine eigene Spannung entwickelt. Seine Werke entfalten ihre Wirkung durch ihre inhärente Farb- und Formsprache oder als Teil klarer Konzepte.
Seine kontrastreichen Bilder, Skulpturen und Installationen schlagen Brücken zwischen den existentiellen Erfahrungen des Menschen, zwischen Angst und Erkenntnis, Zerstörung und Offenbarung, Ernst und Banalität. Sie thematisieren die Begegnung mit dem Übermächtigen, von dessen Bewillkommnung oder dessen Überwindung.
Lucas Krieg lebt und arbeitet in Nürnberg.
Als junger Erwachsener fand er im Graffiti ein Ventil für seinen Rebellions- und Gestaltungsdrang. Über ein Jahrzehnt prägten ihn die nächtlichen Durchführungen und ihre Unmittelbarkeit, die Notwendigkeit zur Improvisation sowie die typischen Orte und ihre Oberflächen. Auch nachdem er sich letztendlich von dieser Praxis lösen musste, bleiben deren Energie und Charakteristik in den darauffolgenden Werken erhalten.
Die Kriegserlebnisse seines Großvaters, die er ihm berichtete, bildeten einen prägenden Impuls in seiner frühen Kindheit. Die Erzählungen und Fotografien von der Front im Zweiten Weltkrieg verstärkten sein Interesse am gewaltsamen Konflikt. Doch erst durch die eigenen Erfahrungen verdichtete sich diese Neugier zum zentralen Leitmotiv: dem Kampf – nicht zur Glorifizierung des Gewaltakts, sondern vielmehr zur Studie eines radikal existenziellen Moments. In der Grenzsituation entdeckte er eine sinnstiftende Paradoxie: Der archaische Kampf um das Leben selbst vermag eine positive Kraft zu entwickeln, die das Wesentliche enthüllt und das Wahrhaftige zeigt.
Lucas Krieg arbeitet mit Materialien wie Beton und Stahl sowie mit Fundstücken und pflanzlichen Resten. Er sucht intuitiv nach dem Ursprünglichen oder dem Überbleibsel, welches in Kombination eine eigene Spannung entwickelt. Seine Werke entfalten ihre Wirkung durch ihre inhärente Farb- und Formsprache oder als Teil klarer Konzepte.
Seine kontrastreichen Bilder, Skulpturen und Installationen schlagen Brücken zwischen den existentiellen Erfahrungen des Menschen, zwischen Angst und Erkenntnis, Zerstörung und Offenbarung, Ernst und Banalität. Sie thematisieren die Begegnung mit dem Übermächtigen, von dessen Bewillkommnung oder dessen Überwindung.
Lucas Krieg lebt und arbeitet in Nürnberg.
AUSBILDUNG
2008 – 2013: Studium Design an TH Nürnberg
AUSSTELLUNGEN / SHOWS
2023:
o. T., 14. Gostenhofer Ateliertage, Duo-Ausstellung mit Odour Odessa, Studio Krieg, Nürnberg
o. T., 14. Gostenhofer Ateliertage, Duo-Ausstellung mit Odour Odessa, Studio Krieg, Nürnberg
2021:
shift/walls, Artist in Residence, Gruppen-Ausstellung, Kunsthaus Nürnberg
Zwischen Mord und Erleuchtung, Solo-Ausstellung, Gemeinschaftshaus Langwasser, Nürnberg
shift/walls, Artist in Residence, Gruppen-Ausstellung, Kunsthaus Nürnberg
Zwischen Mord und Erleuchtung, Solo-Ausstellung, Gemeinschaftshaus Langwasser, Nürnberg
2019:
Krieg – Name ist Programm Solo-Ausstellung, Weinerei, Nürnberg
Krieg – Name ist Programm Solo-Ausstellung, Weinerei, Nürnberg
2018:
Nurban Art Street-Art Weekend, Graffiti Art Festival, Nürnberg
Nurban Art Street-Art Weekend, Graffiti Art Festival, Nürnberg
2017:
Getting Up, 11. Gostenhofer Ateliertage, Duo-Ausstellung mit Odour Odessa, Anemoi, Nürnberg
Getting Up, 11. Gostenhofer Ateliertage, Duo-Ausstellung mit Odour Odessa, Anemoi, Nürnberg
2015:
lack of Heiterkeit mit Ilona Falk, Duo-Ausstellung, Nordkurve Showroom, Nürnberg
lack of Heiterkeit mit Ilona Falk, Duo-Ausstellung, Nordkurve Showroom, Nürnberg
2014:
StadtLandWand Urban Art Project, AEG Halle 3, Nürnberg
ibug Art mit PPB, Festival, Crimmitschau
StadtLandWand Urban Art Project, AEG Halle 3, Nürnberg
ibug Art mit PPB, Festival, Crimmitschau
2010:
RGT, Gruppen-Ausstellung, Leerer Beutel, Regensburg
RGT, Gruppen-Ausstellung, Leerer Beutel, Regensburg
PUBLIKATIONEN + PRESSE
Kunst und Träume für Bayern 2 Podcast radioWissen Der Traum - Das unbekannte Hirngespinst (2023)
Bericht Krieg in Langwasser über Kunst-Ausstellung in der Nürnberger Nachrichten Zeitung (2021)
arte FAQ Beitrag über Albträume und künstlerische Inspiration (2021)
Portrait im Franken Fernsehen zu Kriegs luziden Träumen, Kunst und Kampfsport (2021)
Beitrag des SWR über seine Arbeit mit Kunst und Klarträumen (2020)
Portrait in Nürnberger Nachrichten Zeitung: Unendliche Möglichkeiten in der Welt des Schlafs, Lucas Krieg als Künstler und Klarträumer (2015)